Am 19.12.23 hat eine Sondersitzung des Umweltausschusses zur Vorstellung des Gutachtens zum integrierten Klimaschutzkonzept 2.0 stattgefunden. Der Klimaentscheid Aachen und auch wir als RT-Klimanotstand hatten dort Rederecht. Das Gutachten zum IKSK 2.0 ist als ein erster Schritt auf jeden Fall zu begrüßen.
Unsere Kritik bestand aber im Kern in der Anwendung des Territorialprinzips. Das bedeutet, es werden nur Emissionen bilanziert, welche auch innerhalb der Stadtgrenzen erfolgen. Jedem ist aber bekannt, dass der Großteil der Emissionen, die durch Aachen verursacht werden, außerhalb von Aachen stattfinden. Deshalb finden wir es sehr bedauerlich, dass dieser Bilanzierungsrahmen gewählt worden ist, sondern sehen hierin auch eine vertane Chance. Aachen hat zum Teil Möglichkeiten, diese Emissionen zu reduzieren (siehe Redebeitrag).
Wir befürchten, was nicht in der Bilanz auftaucht, dem wird auch nicht mit Nachdruck nachgegangen. Ein gutes Beispiel, wie der Bilanzrahmen anders gesteckt werden kann, ist Amsterdam. Im Rahmen der Kreislaufstrategie der Stadt Amsterdam ist statistisch ermittelt worden, dass 3/4 der durch Amsterdam verursachten CO₂ Emissionen außerhalb der Stadtgrenzen erfolgen.