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Pressemitteilung zum Offenen Brief

Am 17. 6. 2020 erreichte der Offene Brief der Bürgerinitiative „Runder Tisch Klimanotstand Aachen“ die Politiker*innen der Stadt und Städteregion Aachen und wurde an die regionale Presse zur Veröffentlichung übermittelt.

Autorin: Alexandra Kessler

Offener Brief fordert Politiker*innen auf, Corona-Pandemie als Anstoß für nachhaltige, regionale Entwicklung zu nutzen

Am 17. Juni übergab der „Runde Tisch Klimanotstand Aachen“ einen offenen Brief an
die Aachener Politik. Darin appellieren zivilgesellschaftliche Vertreter, nach der Corona-
Pandemie nicht einfach so wie vorher weiterzumachen.

Stattdessen soll die Krise als Anstoß genutzt werden, die nachhaltige Entwicklung in unserer Region voranzutreiben. „Statt Abwrackprämien und Rettung von klimaschädlichen Unternehmen, sehen wir
Investitionen, die an ökologische und soziale Kriterien gebunden sind sowie
Innovation und Zukunftsfähigkeit unterstützen.“, so eine der Forderungen des offenen
Briefes. Und weiter: „Alle in der Planung befindlichen Wirtschaftsprogramme sind daraufhin
abzutasten, ob sie im Sinne des Klima- und Umweltschutzes und sozialer Verbesserungen
positive Effekte erzielen können.“


Den Brief, der vom Runden Tisch Klimanotstand initiiert wurde, haben eine Vielzahl
Aachener Vereine und Initiativen aus den Bereichen Ökologie, Soziales und Kultur
unterzeichnet und er kann auch weiterhin mitgezeichnet werden (Kontakt).
Die komplette Version des offenen Briefes ist online einsehbar: Offener Brief

Die Unterzeichner des Briefes weisen darauf hin, dass „die Corona-Krise zeigt, dass der
Staat bis hin zu kommunalen Strukturen sehr handlungsfähig ist.“ Diese Dynamik müsse
fortgesetzt werden, um das knappe verbleibende Zeitfenster zur Rettung des Klimas
unverzüglich zu nutzen und das neue Klimaschutzkonzept der Stadt Aachen wirkungsvoll
umzusetzen.

In einem klimapolitischen Maßnahmenkatalog des Runden Tisches finden sich zahlreiche
konkrete Anregungen dazu.
Neben den kurzfristig möglichen und langfristig umzusetzenden ökologischen
Verbesserungen, „[…] hat die Corona-Pandemie verdeutlicht, wie wichtig den Menschen die
Solidarität untereinander ist und wie viel Hilfsbereitschaft und sozialer Zusammenhalt
möglich ist. Diese Entwicklungen müssen auch in Zukunft gestärkt werden.
Gerade Berufe im sozialen und medizinischen Bereich, die als systemrelevant gelten,
sollen zukünftig bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung der
verantwortungsvollen Tätigkeiten erfahren. Und auch die Förderung von Kunst und Kultur,
deren Beiträge nicht nur während der Pandemie, sondern auch im alltäglichen Leben
unverzichtbar sind, muss weiter vorangetrieben werden.“, so der offene Brief.

Die Zivilgesellschaft wünscht sich, dass „[…] die Stadt Aachen mehr Inspiration und
Kooperation zur Erreichung der Klimaschutzziele wie auch der Entwicklung einer
zirkulären Regionalwirtschaft aus der Zivilgesellschaft zulässt und konstruktive
Gestaltungsideen stärker in ihre kommunalpolitischen Entscheidungen einbezieht.“
Die Vereine und Initiativen „möchten […] gemeinsam mit [der Politik] eine
zukunftsgerichtete gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklung in
Aachen gestalten, die klimaneutral und ressourcenschonend, ökologisch nachhaltig
sowie sozial und kulturell förderlich ist – also sprich umfassend nachhaltig
funktioniert und das Wohl Aller im Blick hat.“

Der Runde Tisch Klimanotstand hat zur Überprüfung des ökologischen Fortschritts
Wahlprüfsteine an alle Parteien versandt und wertet in Kürze die eintreffenden
Rückmeldungen aus. Ab Juli werden die Ergebnisse öffentlich zugänglich sein.

OffenerBrief_beitragsbild

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